Wir legen los mit der Sportinklusionsberatung in den Regionen!

Move on to Inclusion - MOI Modellregion Steiermark

Um unser Projekt besser in den steirischen Regionen zu etablieren und inklusiv ausgerichtete Sportangebote quer durch die Steiermark zu forcieren, ist eine der beiden wesentlichen Säulen des vom Sportministerium geförderten Projekts MOI Modellregion Steiermark die Einführung von fünf regionalen Sportinklusionsberater:innen quer durch die Steiermark. Es freut uns nun, dass wir hier sehr kompetente und regional bestens verankerte Unterstützung bekommen haben und die ersten beiden Regionen in der Steiermark bespielen. So hat bereits im September Petra Sommerauer von Kapfenberg aus losgelegt, sich um den obersteirischen Zentralraum bis hinein ins Mürztal zu kümmern. Mit Jänner beginnt in Kürze schließlich Birgit Zottler von Strallegg aus ihren Wirkungskreis ausgehend vom Joglland Richtung Süden und Osten in die Bezirke Weiz und Hartberg-Fürstenfeld zu erweitern.

Die beiden ersten Sportinklusionsberaterinnen stellen sich nun kurz selbst vor:

Petra Sommerauer Ich bin 46 Jahre alt und wohne in Aflenz. Ich bin Sozialpädagogin, arbeite mit Menschen zu den Themen Unterstützung, Weiterentwicklung und Teilhabe. Außerdem bin ich Teil des Sportbündels, ein Verein der Menschen mit Behinderung „ in Bewegung bringt“ und dabei unterstützt sportlich aktiv zu sein. Ich lache gern, liebe es Sachen zu erfinden und zu entdecken und freue mich immer über neue Begegnungen.

Birgit Zottler Ich bin 49 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Ich wohne im schönen Joglland in Strallegg.  Beruflich arbeite ich als Fachsozialbetreuerin in der Tageswekstatt Sobeges In Birkfeld. 2017 gründeten wir aus einer Elterninitiative den Verein Union Inklusionsteam Joglland. Grund dafür war, dass unser Sohn David (18 Jahre), ausgestattet mit dem 3fachen 21. Chromosom, sehr sportlich ist und wir Möglichkeiten in unserer Region schaffen wollten Sport in Gruppen zu betreiben. Ich würde mich auch als sehr kreativ bezeichnen. Singen und Theater spielen sind auch eine große Leidenschaft von mir.

 Die große Begeisterung für Sport leben beide auch selbst, wobei Petras absoluter Lieblingssport das Radfahren ist, während Birgit bevorzugt läuft sowie im Winter auf Alpin- und Langlaufschiern unterwegs ist.  

Welche Bereicherung beide für unser Team bei MOI darstellen sieht man an ihrem Zugang zu Inklusion. Petra bringt ihre Ideen dazu wie folgt auf den Punkt: „Unterschiedliche Menschen faszinieren mich, Vielfalt gefällt mir und ich konnte mit dieser Zugangsweise und Offenheit schon viel Neues erfahren und aus den Kontakten lernen und staunen. Gerade im Sport ist Inklusion ein wichtiges Thema. Ich selbst komme nicht aus dem Leistungssport, liebe es aber aktiv zu sein und mich zu bewegen. Der Breitensport in Vereinen ist ein wichtiger Bestandteil für ein gesellschaftliches Wohlfühlen und um ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln zu können. Der Zugang ist basal: gemeinsame Aktivität und Erfolge, Gesundheit fördern, sehen und gesehen werden, das eigene Tempo finden…Sport und Bewegung soll für alle Menschen zugänglich gemacht werden, dafür will ich mich einsetzen und freue mich über die neue Aufgabe.“ In die gleiche Stoßrichtung geht Birgits Ansatz, die dazu auch wieder ihren Sohn als Role Model anführen kann: „Inklusion müsste ja ganz normal sein! Man stößt aber immer wieder an Grenzen, die man aber durch Gespräche, durch Ausprobieren, durch neue Rahmenbedingungen, durch ein Miteinander durchbrechen kann. Im Gespräch sein ist wohl das Wichtigste. Sport bietet eine gute Möglichkeit Brücken zu bauen. Ich sehe es bei meinem Sohn, wie Inklusion im ländlichen Raum gut funktionieren kann.  Er trainiert bei den Wintertrainings des Schivereins mit und er ist seit kurzer Zeit Feuerwehrmitglied der FF Strallegg.  Dazu brauchte es einen guten Austausch und Personen, die Inklusion in Vereinen mit voller Überzeugung mittragen wollen und als selbstverständlich sehen.“