Recht auf Arbeit gilt auch für Menschen mit Behinderung!
Projekt Step by Step als Sprungbrett in die Arbeitswelt
Von Kastner & Öhler über die Therme Nova, vom Kindermuseum Frida & Fred bis zur Senecura – viele steirische Unternehmen haben die Vorteile der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung längst erkannt. Über das Projekt » Step by Step beschäftigen sie diese, gut begleitet von der Lebenshilfe. Die TeilnehmerInnen bekommen während einer befristeten Beschäftigung ein eigenes Einkommen und sind pensions- und sozialversichert. Bewährt sich die Zusammenarbeit, wird im Idealfall – bisher für sechs Personen – ein fixer Arbeitsplatz daraus. Nähere Infos hier zum Download:
Die teilnehmenden Firmen sind zufrieden. „Jeder, der eine Einschränkung hat, hat auch eine Stärke. Wir haben als Unternehmen die besten Erfahrungen mit den Step by Step-Teilnehmern“, erklärt Reinhard Wittreich, Geschäftsführer Personal von Kastner & Öhler. In seinem Lokal Paradiso im K&Ö-Kaufhaus in Graz werden derzeit drei junge Männer über Step by Step beschäftigt.
Auch Günter Riedenbauer, Geschäftsführer von Therme und Hotel Nova in Köflach, ist von der Win-Win-Situation überzeugt: „Das Tolle bei der Kooperation mit der Lebenshilfe ist, dass immer ein Mitarbeiter da ist, der die Burschen kennt und der uns kennt. Die Burschen haben eine Freude am Arbeiten und werden in unserem Umfeld auch gut aufgenommen. Ich gehe gerne durchs Haus und schaue ihnen bei der Arbeit zu.“
Angetan von Step by Step zeigt sich auch Soziallandesrätin Doris Kampus, die das Projekt soeben erst verlängert hat: „Step by Step gibt Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen. Und sie leisten ganz Großartiges!“ Gerade am Tag der Menschenrechte sei es wichtig, auf dieses unverhandelbare Recht hinzuweisen.
Und Susanne Maurer-Aldrian, Geschäftsführerin der Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH, meint: „Menschen mit Behinderung werden in unserem Land gut betreut. Dieser karitative Zugang ist aber vielen zu wenig: Sie wollen Leistungen erbringen und sie wollen auch, dass diese Leistungen gesehen werden.“ Die Verlängerung des Projekts sei daher ein wichtiger Schritt Richtung Inklusion am Arbeitsmarkt.
Doris Kampus, Landesrätin für Soziales
„Step by Step ist ein unglaublich wichtiges Projekt: Das Recht auf Arbeit ist ein unverhandelbares Menschenrecht. Step by Step gibt Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen. Und sie leisten ganz Großartiges! Das Projekt, das das Sozialressort des Landes Steiermark gemeinsam mit der Lebenshilfe umsetzt, geht nun in die Verlängerung. Das freut mich sehr, denn wir können viel voneinander lernen: Welche Rahmenbedingungen brauchen Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben? Ich bin überzeugt davon, dass wir die guten Ergebnisse auch in Zukunft gut einsetzen können.“
Susanne Maurer-Aldrian, Geschäftsführerin Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH
„Am 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte. Ein wichtiger Paragraph ist das Recht auf Arbeit, der für Menschen mit Behinderung nicht so einfach zu erfüllen ist. Viele Menschen mit Behinderung möchten Leistungen erbringen und sie möchten auch, dass diese Leistungen gesehen werden. Deshalb hat das Land Steiermark gemeinsam mit der Partnerschaft Inklusion vor zwei Jahren das Projekt Step by Step ins Leben gerufen, das die Lebenshilfe umsetzt. Wir begleiten Menschen, die am Arbeitsleben teilhaben möchten. Und wir begleiten auch die Betriebe, in denen sie arbeiten. So können Menschen mit Behinderung Schritt für Schritt am ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen.“
Reinhard Wittreich, Geschäftsführer Personal Kastner & Öhler
„Motivation und Begeisterung kann man nicht lernen. Mitarbeiter mit Behinderung bringen eine großartige Einstellung zur Arbeit mit. Sie identifizieren sich mit unserer Firma und leisten hervorragende Arbeit. Das bereichert uns alle.“
Dominik Keusch, Step by Step-Mitarbeiter Therme Nova
„Ich freue mich, eine Arbeit zu haben. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich so viel schaffe.“
Günter Riedenbauer, GF Therme Nova
„Wir sehen unseren Mitarbeiter Dominik Keusch in seinen Fähigkeiten. Nur das zählt. Er macht hervorragende Arbeit und ist voll im Team aufgenommen. Schön zu sehen ist seine Entwicklung durch die Arbeit. Er ist viel selbstbewusster geworden.“
Mehr Information:
Elisabeth Rainer, Mobil: 0676 84 52 78 591
Eva Reithofer-Haidacher, Mobil: 0676 84 71 55 627