Auszeichnung für unsere Schulbuffets im Bezirk Voitsberg
„GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN“
Melanie Koval von der Lebenshilfe, die die Schulbuffets betreut ist stolz auf das Ergebnis: „Wir wollten zeigen, dass wir es schaffen. Gerade weil man es einen Betrieb wie unserem es vielleicht nicht zutraut“. In den „Werkstätten mitten in der Schule“ der Lebenshilfe kümmern sich Menschen mit Behinderung gemeinsam mit ihren Arbeitsbegleiter*innen um die Schuljause – mit Dienstplänen, wie an jedem anderen Arbeitsplatz auch. Die Mitarbeiter*innen wechseln dabei zwischen Büro-, Service- und Küchendienst.
Die Zeit arbeitete für ein gesundheitsförderliches Buffet
Die Schulbuffets der Lebenshilfe Soziale Dienste Voitsberg waren von Anfang an beim Schulbuffet-Programmdabei. Und auch bei den Schüler*innen kommt das gesunde Schulbuffet immer besser an, freut sich Koval: „Früher war die Jause mit Käse und Gemüse nicht so beliebt. Das hat sich aber stark gewandelt, was sicher am konsequent gesundheitsförderlichem Angebot, am Zeitgeist und auch an der Schulleitung liegt.
Gudrun Finder, Direktorin des BG/BRG/BORG Köflach: „Gesunde Ernährung ist für uns eine wichtige Basis, um ein gesundes Arbeiten in der Schule zu ermöglichen. Auch sehen wir es als Teil des schulischen Angebots, eine gesunde Ernährung zu vermitteln, um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf das Leben vorzubereiten.“
Radieschenbrot als Bestseller
Das Angebot an frischen Produkten mit viel Gemüse und Obst am Schulbuffet Köflach ist breit. Zum Beispiel gibt es einen Karotte-Apfel-Orange–Drink und einen Obstkorb der Saison. Melanie Koval: „Wir haben bemerkt, dass sich die Nachfrage nach vegetarischen Produkten erhöht hat, nachdem im Unterricht die CO2-Bilanz von Lebensmitteln Thema war. Unser derzeitiger Bestseller ist das Radieschenbrot.“
Die Highlights:
- Das günstigste Jausen-Produkt ist ein gesundes: das „Ein-Euro-Brot“, welches saisonal belegt wird, z. B. mit etwas Butter, Käse, wenig Wurst und viel Gemüse – oder es sind reine Gemüsebrote. Wie z. B. Schnittlauchbrot, Kressebrot oder Radieschenbrot. Gerne essen die Schüler*innen auch potato wedges aus dem Backrohr, wahlweise mit Frühlingsaufstrich oder Ketchup.
- Es gibt darüber hinaus einen Sammelpass. Gezählt wird hier Joghurt mit Früchten oder Salat im Glas. Auf den Salat im Glas ist Frau Koval besonders stolz. „Die letzten Plastikbecher werden noch aufgebraucht, aber dann ist alles auf Glas umgestellt“, erzählt sie.
- Nachhaltigkeit wird nicht nur durch Müllvermeidung gelebt, sondern auch durch das Angebot selbst. Bis zu zwei Drittel der Weckerl sind fleischlos mit Gemüseaufstrichen oder Käsevariationen. Und es gibt regionale Produkte im Angebot. Gemüse und Gebäck wird ums Eck eingekauft. Außerdem gibt es Bio-Fairtrade-Bananen und Getränke mit Fairtrade-Zucker. Das ist der Schule in Köflach besonders wichtig, denn sie ist eine Fairtrade-Schule.
- Es wird auf selbstgemachte Speisen Wert gelegt. So werden die Aufstriche wie Frühlingsaufstrich, Kernölaufstrich, Liptauer, Bärlauchaufstrich, Ei-Aufstrich selbst zubereitet, die Pizza wird frisch am Schulbuffet belegt. So hat man es in der Hand, welche Zutaten verwendet werden.